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Stromnetzentgelte steigen 2024 – das sollten Sie wissen

Ab dem 1. Januar 2024 erhöhen sich in Österreich die Stromnetzentgelte spürbar. Für Haushalte bedeutet das im Durchschnitt rund 2,70 Euro mehr pro Monat. Doch warum ist das so – und was können Sie als Stromkundin oder Stromkunde tun?

Warum steigen die Netzentgelte?

Die Erhöhung der Stromnetzentgelte hat mehrere Gründe:

  • Inflation und höhere Betriebskosten
    Die allgemeine Teuerung wirkt sich auch auf Wartung, Instandhaltung und Personal der Netzbetreiber aus.

  • Investitionen in die Netzinfrastruktur
    Das Stromnetz wird laufend modernisiert, um erneuerbare Energiequellen, E-Mobilität und neue Technologien zuverlässig einzubinden.

  • Weniger Strombezug = höhere Netzlast pro Kilowattstunde
    Immer mehr Menschen nutzen eigene Photovoltaikanlagen oder senken ihren Verbrauch – dadurch müssen die fixen Netzkosten auf weniger Strom verteilt werden.

Was ändert sich für Einspeiser?

Auch Einspeiser, also z. B. Betreiber von Photovoltaikanlagen, sind betroffen:
Die Netzverlustentgelte werden neu verteilt – sowohl Strombezieher als auch Einspeiser zahlen nun entsprechend ihres Anteils. Für viele Einspeiser bedeutet das sogar eine leichte Entlastung gegenüber dem Vorjahr.

Regionale Unterschiede

Die Entgeltanpassung fällt je nach Bundesland unterschiedlich aus. In manchen Regionen sind die Erhöhungen gering, während sie in anderen spürbarer ausfallen können. Durchschnittlich bleibt der Effekt aber für Haushalte überschaubar.

Was können Sie tun?

Eigenverbrauch optimieren: Je mehr selbst erzeugter Strom direkt im Haushalt verbraucht wird, desto weniger fällt an Netzkosten an.

In Energiegemeinschaften einbringen: Gemeinsam erzeugen und teilen – das reduziert Netzbelastung und kann Kosten langfristig senken.

Tarife regelmäßig vergleichen: Trotz steigender Netzentgelte lohnt sich der Vergleich von Stromanbietern – hier lassen sich oft Einsparungen erzielen.

Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20231218_OTS0029/e-control-stromnetzentgelte-erhoehen-sich-fuer-2024